//Rezension// Sachbuch / Jungs von heute, Männer von morgen

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Als Boy-Mum ist es oft nicht leicht - so viele Ansätze wie ein Junge heutzutage sein sollte und wie nicht. Letzendlich liegt es bei jedem selbst das weiterzugeben bei der Erziehung, was er für richtig hält. Hauptsache geliebt. 


Details

Titel: Jungs von heute, Männer von morgen
 Autorin: Anne Dittmann
Verlag: Kösel
 Erschienen: 01.05.2025
Genre: Sachbuch
Seiten: 272
Preis Buch: 18,00€
 

Darum geht es / Buchrücken:

Wer heute Söhne hat, steht vor besonderen Herausforderungen: Wir wollen glückliche Jungs, die frei von toxischen Männlichkeitskonzepten heranwachsen. Aber für ihre Erziehung fehlen uns scheinbar nach wie vor Vorbilder und Strukturen. Spiegel-Bestseller-Autorin Anne Dittmann, selbst Mutter eines Sohnes, bricht in ihrem neuen Buch die großen Fragen unserer Gegenwart auf das konkrete Familienleben herunter: Was bringen Jungs von Natur aus mit und was leben wir ihnen vor? Welche Rollenbilder prägen sie und welche können wir ihnen zeigen? Wie erziehen wir zu Empathie, Respekt und Fürsorge? Und wo verheddern wir uns manchmal in unseren eigenen Stereotypen? Dieses Buch sortiert nicht nur die Fakten, sondern gibt uns viele lebensnahe Anleitungen für den Alltag an die Hand. Ein Muss für alle, die Männer von morgen mutig begleiten wollen.

Meine Bewertung:

Wer einen Sohn hat, wird zwangsläufig irgendwann mit dem Begriff "toxische Männlichkeit" konfrontiert. Man stellt sich automatisch die Frage: Wie möchte ich meinen Sohn erziehen? Wie kann ich ihn leiten, dass er ein gefühlvoller aber auch selbstbestimmter Mann wird, der seinen Weg geht?
 
Das ist selbst in der heutigen Zeit nicht so leicht. Die Welt ist immer noch voller stereotypen - rosa ist für Mädchen, mit Puppen spielt kein Junge, die Hosen sind grundsätzlich dreckig und bei jeden Bagger wird stehengeblieben. Es wird immer noch von Jungs erwartet, wild zu sein und nicht zu weinen. Wer weich ist, verliert oftmals. Da fällt oft die Bemerkung: "Sei doch kein Mädchen!". Wie geht man als Elternteil mit solchen Aussagen aus der Umgebung um?

Allgemein gilt - kein Mensch ist gleich und auch kein Kind. Wie also frei heraus von der gesellschaftlichen Schiene erziehen? Nun das Buch ist kein Allheilmittel, aber es bietet Eltern Tipps und Ideen Söhnen das mitzugeben was sie brauchen. Da kommt es auch immer aufs Kind an. Nur weil ein Junge nur Autos liebt, aber keine Puppen muss er nicht "toxisch männlich" oder ein Rowdy sein. Hier hat die Autorin gute Ansätze aufgezeigt, wie man das Thema auch in einer anderen Sichtweise behandeln kann. Dann werden eben die Autos gemalt, farblich und nach Art der Nutzung unterschieden oder eben auch mal mit Pflastern fürsorglich behandelt. Auch der Lieblings-Dino darf liebevoll gepflegt oder auch zur Teeparty eingeladen werden. Bei einer gemütlichen Stunde beim Kinderfrisör lässt es sich gut über dies oder das plaudern. Hier kann man den Jungen viele Soft Skills beibringen, die oftmals Mädchen zugeschrieben werden. Kinder sind da eh frei im Kopf, bei uns Erwachsenen hängt das manchmal die Blockade.

Das Buch hat hier für jede Entwicklungsstufe Konzepte und Ansätze dabei. Gerade auch die Einblicke in das Thema Sexualität und männliche Vorbilder fand ich recht interessant. Bei uns ist das noch etwas hin, aber es schadet nicht darauf, vorbereitet zu sein.

Ich habe es nicht ganz chronologisch gelesen, sondern mir hier und da die Stellen, die mich interessiert haben, als erstes herausgesucht.
 
Meinem Mann hat die Einführung nicht gefallen. Er fand die persönlichen Beschreibungen der Autorin etwas überflüssig. Ich mag das ja eigentlich ganz gern, weil man dann besser weiß, was die Autorin dazu motiviert hat so ein Buch zu schreiben. Man merkt dann auch gleich, inwieweit sich der Autor mit seinem Werk verbunden fühlt.
 
Fazit: 
Interessantes Sachbuch mit guten Ansätzen und Inspirationen. Viele Jungs-Eltern können sich hier wiederfinden und für sich an Tipps das herausnehmen, was sie für ihre Familie brauchen.



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Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar

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